Eine Buchlesung ist eine tolle Gelegenheit. Nicht nur für den Autor, sondern auch für den Veranstalter der Lesung.
Mit einer Lesung hat der Autor die Chance, seine persönliche Geschichte hinter der Entstehung des Buches zu verraten und das Publikum neugierig zu machen. Das kann die Verkaufszahlen und Bekanntheit des Buches erheblich steigern.
Aber auch Veranstalter einer Autorenlesung können von dieser profitieren. Zum einen können so das Image und die Bekanntheit des Veranstaltungsorts gesteigert werden. Zum Beispiel durch Mundpropaganda und auch durch Medienpräsenz. Außerdem wird mit jeder Lesung ein kultureller Beitrag geleistet, den das Publikum und oft auch die Gemeinde zu schätzen weiß. Hinzu kommen weitere Marketingaspekte. So kann es durch eine Lesung gelingen, die Bindung zu bestehenden Kunden zu vertiefen und durch gezielte Auswahl des Autors neue Zielgruppen zu erschließen. Zu guter Letzt sollten im besten Fall auch finanzielle Gewinne erzielt werden. Diese können durch Eintrittsgelder, Provisionen vom Umsatz der verkauften Bücher, aber auch durch Kooperationen und Zusatzverkäufe generiert werden.
All diese Vorteile erwarten einen Veranstalter nur bei einer erfolgreichen Lesung und dazu gehört mehr als ein Autor. Hier einige wichtige Punkte, die zu beachten sind.
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Tipps für Veranstalter!
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Wichtige Punkte zur Vorbereitung einer erfolgreichen Buchlesung:
- Frühzeitige Planung: Die Planung der Lesung sollte mindestens 3 Monate im Voraus beginnen. Das Zielpublikum muss klar (am besten schriftlich) definiert sein.
- Ein passender Autor: Je nach gewünschten Zielpublikum sollte ein Autor gebucht werden, der mindestens ein Buch in einem für das Zielpublikum ansprechendes Genre geschrieben hat.
- Vertragliche Vereinbarungen: Damit es nicht zu Komplikationen kommt, sollte mit dem Autor aber auch zusätzlichen Geschäftspartnern jeweils ein detaillierter Vertrag abgeschlossen werden.
- Ausstattung des Veranstaltungsorts: Der Veranstaltungsort sollte für die erwartete Besucherzahl groß genug sein. Zudem dauert eine Buchlesung durchschnittlich eine Stunde. Daher sollten genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden sein. Noch wichtiger ist jedoch die Akustik. Die Besucher kommen zur Lesung, um den Autor zu hören. Somit steht und fällt der Erfolg mit der Akustik. Auch in kleineren Cafés oder Buchhandlungen sollte über die Beschaffung von qualitativ hochwertigen Mikrofonen und Lautsprechern nachgedacht werden.
- Lesung und Signierstunde: In der Regel gestaltet der Autor den Ablauf seiner Lesung selbst. Um sich als Veranstalter auf diesen Ablauf vorzubereiten und interagieren zu können, sollte er im Vorhinein nach einen Zeitplan gefragt werden. Auch dem Publikum sollte der Ablauf klar kommuniziert werden. Außerdem sollte ein Büchertisch vorbereitet werden, an dem die Bücher des Autors ausliegen und die er nach der Lesung signieren kann.
- Werbung: Ohne Werbung kann auch nicht mit einer hohen Besucherzahl gerechnet werden. Dafür können verschiedene Medien genutzt werden. Je nach Kapazität und erhoffter Besucherzahl können z. B. Flyer im Geschäft verteilt, Plakate in der näheren Umgebung ausgehangen oder eine Anzeige in einer Zeitung geschaltet werden. Auch über die sozialen Medien oder Newsletter können Interessierte von der Buchlesung erfahren. Bei der Werbung ist es immer wichtig, diese auf die Zielgruppe abzustimmen.
- Finanzplanung: Für die geplante Veranstaltung sollte schriftlich ein Budget fixiert werden. Es lohnt sich, die Einnahmen und Ausgaben im ersten Schritt grob aufzuschreiben und nach und nach durch die detaillierten Beträge auszutauschen.
Ist die Veranstaltung erfolgreich verlaufen, darf unbedingt die Nachbereitung nicht vergessen werden. Diese ist nicht minder wichtig wie die Vorbereitung.