Eine Fragerunde nach der Buchlesung ist eine großartige Möglichkeit für alle Beteiligten!

Vor der Fragerunde nach einer Lesung graut es wohl den meisten Autoren. Daher hier nützliche Tipps! Bildquelle: cottonbro studio via Pexels.

Die Fragerunde einer Buchlesung

Eine Fragerunde nach der Lesung ist eine großartige Möglichkeit für alle Beteiligten!

Die Zuhörer können noch tiefer in das Buch und seine Entstehungsgeschichte eintauchen. Der Autor hat die Chance, eine stärkere Bindung zu den Lesern aufzubauen.

Doch eine erfolgreiche Fragerunde will gut vorbereitet sein. Hier sind einige Tipps, wie diese Phase der Lesung gut verläuft. 


Es gibt keine „dumme“ Frage!

Autoren-Tipps für die Fragerunde einer Buchlesung:

  1. Angenehme Atmosphäre

Der Übergang von der eigentlichen Lesung zur Fragerunde ist besonders wichtig. Viele Menschen trauen sich nur dann, ihre Fragen zu äußern, wenn sie sich in der Situation wohlfühlen. Ein lockeres Gespräch oder eine kurze Anekdote kann dabei helfen, die Zuhörer aufzulockern und das Eis zu brechen. Es gibt keine „dummen“ Fragen und jede Art von Feedback ist erfreulich. Genau das sollte auch dem Gegenüber kommuniziert werden.

  1. Der erste Schritt

Oft sind die ersten Momente einer Fragerunde die schwierigsten. Das Publikum zögert, die erste Frage zu stellen. Hier kann der Autor aktiv eingreifen, indem er selbst eine Frage in den Raum stellt, die häufiger von Lesern geäußert wird und diese gleich beantworten. Das kann den Startschuss geben und die Zuhörer inspirieren, eigene Fragen zu stellen.

  1. Das richtige Antworten

Es ist immer gut, die Frage des Zuhörers zu wiederholen, bevor geantwortet wird. Dies stellt sicher, dass jeder im Raum die Frage (akustisch) verstanden hat. Außerdem zeigt es dem Fragesteller, dass seine Frage ernst genommen wird. Die Antwort sollte stets präzise sein und auf den Punkt kommen. Lange Ausführungen können das Publikum ermüden und das Interesse an der Fragerunde mindern. Gerade wenn die Fragerunde einen strengen Zeitplan unterliegt, kann dies zum Missfallen der Zuhörer führen. Zu lange Antworten gehen von der Zeit ab und verhindern, dass möglichst viele ihre Frage stellen können.

Eine typische Dauer beträgt 15 bis 20 Minuten. Wenn viele Fragen kommen, kann es sinnvoll sein, die letzten zwei oder drei Fragen anzukündigen, um das Ende sanft einzuleiten und das Publikum nicht abrupt zu verlassen.

  1. Offene Kommunikation

Einige Fragen können unangenehm sein, aber auch auf diese sollte adäquat reagiert werden. Manchmal stellen Zuhörer Fragen, die kritisch oder persönlich sind. Hier ist es wichtig, höflich zu bleiben und eine offene, wertschätzende Haltung zu bewahren. Selbst wenn die Frage schwierig ist, muss Dankbarkeit dafür gezeigt werden, dass der Zuhörer den Mut hatte, sie zu stellen. Auf diese Weise wird ein positives Umfeld geschaffen, das weitere Fragen fördert.

  1. Auf Kurs bleiben

Es kann vorkommen, dass die Fragerunde vom eigentlichen Thema abweicht. Dann sollte das Gespräch zurück auf das Buch oder ein verwandtes Thema gelenkt werden. Dies hilft, die Aufmerksamkeit des gesamten Publikums zu wahren. Eine Möglichkeit dafür ist, die Antwort auf eine abschweifende Frage mit einem Rückbezug zum Buch abzuschließen und dann zur nächsten Frage überzugehen.

Das ist manchmal gar nicht so leicht. Es empfiehlt sich dies im Vorhinein z. B. mit guten Freunden oder Verwandten zu üben.

 

Letztendlich ist es kein „Weltuntergang“ wenn nicht alles bei der Fragerunde zum Buch perfekt läuft. Wir sind alle nur Menschen und manchmal hilft es über kleine Fauxpas zu lachen. Denn auch diese gehören dazu und sie helfen, sich weiterzuentwickeln.

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